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Wohnmobil

Urlaub

Allgäu - Bodensee

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Wohnmobil Urlaub Allgäu-Bodensee - Reisebericht Seite 1

12 Tage im Raum Allgäu – Bodensee, mit dem Wohnmobil gefahren im Juni 2014. Unsere Tour begann in Tübingen, führte über die Schwäbische Alb nach Schaffhausen, zum Hymer Wohnmobil Museum in Bad Waldsee, nach Neuschwanstein, Oberammergau, in die Partnachklamm, auf die Zuspitze und an manchen anderen interessanten Ort. Ein recht erlebnisreicher Wohnmobil Urlaub.

Unser zweiwöchiger  Wohnmobil-Urlaub führte uns in den Süden von Deutschland, wobei auch wir kurze Stippvisiten in die Schweiz und nach Österreich unternahmen. Es gab eine Menge zu sehen und zu erleben. Wir besuchten berühmte Schlösser, das Hymer Museum für mobiles Reisen, den Rheinfall in Schaffhausen, den Bodensee, die Partnachklamm und die Zugspitze bei Garmisch Partenkirchen und erfreuten uns an der herrlichen Allgäu-Landschaft. Zum Übernachten gingen wir auf Campingplätze, offizielle Stellplätze und auf Wanderer-Parkplätze, die wir mittels Open Street Maps ausfindig machten. Alles in allem war es fast schon so eine Art Bildungsreise, bei der wir recht oft Wikipedia zur Rate zogen.
Ohne An- und Heimfahrt haben wir rund 900 Km zurückgelegt.

Hier unser kleiner Reisebericht:

Slideshow Video - Wohnmobil Urlaub Allgäu

Für eine Darstellung in Bildschirmgröße klicken Sie rechts unten in das kleine Symbol neben "YouTube". Links daneben kann man an dem Zahnrad die Aulösung einstellen. Am besten ist 1080p HD. Es gibt auch Musik dazu.

Die Route in Google-Maps Teil 1

Anmerkung: In Google Maps können nicht alle Strassen dargestellt werden.
Die Route ist in manchen kleineren Details nicht ganz korrekt.

Hier zum anklicken in Google Maps https://goo.gl/maps/TqPiO

Tag 1 Samstag - Anfahrt

 

Anfahrt nach Tübingen. Wir kommen spät an und übernachten auf dem Tübinger Campingplatz am Neckar.

 

Tag 2 Sonntag -Tübingen

 

Die ehrwürdige Universitätsstadt Tübingen besitzt eine zauberhafte und sehr gemütliche Altstadt. Wir bummeln stundenlang herum, fotografieren die berühmte Stadt-Silhouette am Neckar, trinken Kaffee am historischen Rathausplatz und besuchen mit den Fahrrädern alte Stätten der Studentenzeit.
Was uns auffällt: Sehr viele Fachwerkhäuser sind verputzt. Kaum auszudenken, wie die Altstadt aussähe, wenn alles Fachwerk komplett frei gelegt werden würde.

Gegen Abend geht es zur Burg Hohenzollern. Es ist schon von weitem gesehen beeindruckend, wie stolz diese große Burg auf ihrem Kegelberg thront. Wir finden einen fantastischen Wanderer-Parkplatz mit Blick auf die Burg. Leider funktioniert hier die Satelliten Anlage nicht. Es ist Fußball WM. Also suchen wir uns ein anderes Plätzchen.

Bilder Tübingen

Tag 3 Montag - Hohenzollern Burg

 

Zum Frühstück fahren wir zurück auf den Platz mit dem tollen Blick auf die Burg, um sie zu fotografieren. Danach geht es zur Besichtigung. Der Fußweg vom obersten Parkplatz hoch zur Burg ist schon ein wenig sportlich.  Vielleicht hätten wir doch den Shuttle Bus nehmen sollen?

 

Das Geschlecht der Hohenzollern hat seit dem elften Jahrhundert das Gebiet des heutigen Deutschland mit Unmengen von Grafen, Fürsten, Königen und Kaisern versorgt und ist damit eines der bedeutendsten Adelsgeschlechter überhaupt. So eine Art genetisch qualifiziertes politisches Top- Management. Die Burg gilt als ihr Stammsitz. Sie wurde zwischen 1850 und 1867 im neugotischen Stil erbaut. Mit ihren vielen Türmchen, Zinnen und dem fantastischem Ausblick bietet sie viel fürs Auge und für die Kamera. Und trotzdem: alles wirkt ein wenig glatt, künstlich,  unbelebt. Während der Führung erfahren wir warum: in den letzten 150 Jahren wurde die Burg nur einmal für 3 Monate bewohnt - u.a. weil für die Burg keine Heizung eingeplant war. Irgendwie weht ein Hauch von Disneyland durch das ganze Anwesen.

 

Zurück nach Hechingen machen wir es uns auf einem etwas abgelegenen Parkplatz gemütlich. Deutschland spielt das erste WM Spiel gegen Respekt-Gegner Portugal
und gewinnt sensationell mit 4:0.

Burg Hohenzollern

Tag 4 Dienstag - Tour durch die schwäbische Alb zum oberen Donautal

 

Heute fahren wir spazieren. Zunächst geht es über grün markierte Straßen zur Burg Lichtenstein südlich von Reutlingen. Hier gibt es einen wunderschönen Ausblick und wieder den neugotischen Baustil aus dem 19. Jahrhundert. Hübsch, aber irgendwie schon wieder Disney-esque.

 

Weiter geht es über die Hohenzollern Straße quer durch den südlichen Teil der schwäbischen Alb. Wir werden durch eine freundliche, hügelige Landschaft geführt. Gelegentlich blinzelt ein Fels zwischen den Bäumen hindurch.

 

Bei Sigmaringen biegen wir ins obere Donautal ab. Wenn man die Donau von Passau oder Wien gewohnt ist, kann man schon überrascht sein, wie klein und flach so ein majestätischer Fluss sein kann. Das Tal ist sehenswert mit seinen Felsen und gelegentlichen Tunneln.

 

Bei Beuron übernachten wir auf dem Stellplatz des Klosters.

Tour Schwäbische Alb, oberes Donautal

Tag 5 Mittwoch - Schaffhausen, Bodensee

 

Auf dem Weg nach Schaffhausen frühstücken wir in ca. 800 Meter Höhe und genießen dabei einen herrlichen Ausblick. Ganz in der Ferne kann man schon die Allgäuer Alpen sehen.

 

In der Schweiz angekommen vermeiden wir die Autobahn um die Vignette zu sparen und fahren quer durch Schaffhausen.
Der Rheinfall beeindruckt mit seinen gewaltigen Wassermassen, die ungefähr 24 Meter herunter stürzen. Im Sommer befördert er ca. 700 Kubikmetern Wasser pro Sekunde und ist damit der größte Wasserfall Europas.
Wir verbringen hier ein paar Stunden, fahren mit dem Boot auf die andere Seite, besuchen die Aussichtsterrassen und trinken einen Eiskaffee im Schloss Laufen oberhalb des Wasserfalls.

 

Zurück in Deutschland wollen wir auf einem Campingplatz nahe der Insel Mainau am Bodensee übernachten. Aber er ist komplett belegt, genauso wie die nächsten beiden, die wir anfahren. Wir hatten in unserer Planung übersehen, dass in Bayern und Baden Württemberg noch Pfingstferien sind. Also überqueren wir den Bodensee mit der Fähre und übernachten auf einem Stellplatz in Meersburg, hoch über der Stadt.

Rheinfall in Schaffhausen - bitte klicken

Tag 6 Donnerstag - Bad Waldsee Hymer Museum

 

Von Meersburg aus fahren wir Richtung Pfahlbau Museum in Unteruhldingen und sehen auf dem Radweg neben uns gefühlt tausende Radfahrer, vorzugsweise Familien mit Kindern, die alle in Richtung Museum radeln. Was wir noch übersehen hatten: heute ist außerdem noch Fronleichnam.
So wird das nichts. Wir ergreifen die Flucht. Den Bodensee sollte man besser in einer ferienfreien Zeit besuchen.

 

Unser nächstes Ziel ist das Erwin Hymer Museum in Bad Waldsee. Hier geht es um das mobile Reisen.
Die ältesten Exponate stammen aus der Zeit von 1930. Es werden vor allem originelle Wohnwagen gezeigt, aber auch Autos wie das alte Goggombil, den Opel Rekord, eine alte Borgward Isabella, ein Brezelfenster VW und vieles mehr. Richtig toll ist ein uralter 34 PS Bulli mit kompletter original Ausrüstung (inkl. Ersatzmotor) der von seinem Hippie Besitzer bis nach Nepal und durch ganz Asien gequält wurde.

 

Da der Stellplatz in Bad Waldsee belegt ist, fahren wir auf einen Wanderer-Parkplatz in der Nähe und genießen dort den herrlichen Sonnenuntergang.

Hymer Museum für mobiles Reisen

Tag 7 Freitag – Nixtun

 

Heute gibt es nicht viel zu erzählen. Es regnet fast den ganzen Tag.

In Schwangau fahren wir auf einen Campingplatz direkt am Forggensee, sortieren unsere bisher ca. 600 Urlaubsfotos, freuen uns darüber, dass wir im Trocknen sitzen und machen uns einen ruhigen Fußball-WM Tag.

 

Tag 8 Samstag - Neuschwanstein

 

Wer das Bad in der Menge liebt, ist hier bestimmt richtig. Das Schloss Neuschwanstein wird pro Jahr von rund 1,5 Millionen Menschen besucht und zwar aus aller Welt. Hier ist es richtig voll.

Die Führungen durch das Schloss finden im 5 Minuten Takt statt. Wer nicht vorher bucht,

muss mit sehr langen Wartezeiten rechnen - so wie wir. Da wir bereits in Herrenchiemsee erlebt haben, zu welchem unsäglichen Kitsch Ludwig II fähig war, verzichten wir auf eine Führung. Stattdessen laufen wir hinter zur Marienbrücke, von wo aus das Schloss am häufigsten fotografiert wird. Hier ist es noch voller. Über diesen rund 30 Meter langen und vielleicht 2 Meter breiten Steg schiebt sich die Menschenmenge wie Bratwurstmasse durch einen Kunstdarm. Schließlich bekommen auch wir unser Foto vom berühmten Märchenschloß.

Danach radeln wir Richtung Füssen. Wir staunen über die mint-grüne Farbe des kleinen Flusses Lech. Wieso ist Gletscherwasser eigentlich immer so grün?

Die Altstadt von Füssen ist wirklich hübsch. Was besonders auffällt ist die große Anzahl an Eiscafes in der Fußgängerzone. Wir gehen schwäbisch essen und radeln danach zurück zum Campingplatz. Abends quält sich die deutsche Mannschaft zu einem 2:2 gegen Ghana in ihrem 2. WM Spiel.

Neuschwanstein

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